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AKTUALITÄTEN:

12.6.2006 - Death Road Downhill

8.6.2006 - Illimani 6462 m - und nochmals wird die Luft duenn!

5.6.2006 - Cordillera Apolobamba - irgendwo im nirgendwo

28.5.2006 - Nevado Sajama 6542m - der heilige Berg der Aymaras

 

Death Road Downhill - die laengste Downhill-Strecke der Welt

Unsere Expedition neigt sich nach ueber 4 Wochen leider dem Ende zu und so wollten wir zum Abschluss nochmals richtig " die Sau raus lassen".

Auf der Mountainbike Downhillstrecke von El Cumbre nach Coroico hat man dazu Gelegenheit genug.
Zuerst ein paar Daten zur Strecke: Start auf 4620m, 64 km lang, 3000 Hoehenmeter Abfahrt, 30 km Asphalt, 34 km Schotterpiste, Geschindigkeiten bis zu 70 km/h, Name: Death Road Downhill.

Am 08. Juni am fruehen Vormittag stiegen wir in den Jeep, der uns zusammen mit den Mountainbikes zum Start am El Cumbre brachte (etwa eine Autostunde von La Paz entfernt).

Alex, unser Guide erklaert uns vor dem Start die Regeln auf dieser Strecke. Man muss wissen, dass wir uns hier auf einer oeffentlichen, nicht abgespeerten Verkehrsroute mit starkem LKW- und Personenverkehr befinden.

Und dann der Startschuss. Mit 70 km/h ging es die Asphaltstrasse hinunter, die sich spaeter in eine schmale Schotterpiste verwandelte. Ein komisches Gefuehl, wenn man mit einem Bike einen LKW oder Minibus ueberholt - aber wie es in Bolivien so ueblich ist - der schnellere hat Vorrang.

Nach einer halben Stunde Abffahrt dann der unangenehme Teil - ca. 20 Minuten geht es aufwaerts. Die noch etwas mueden Beine von Illimani machten sich bemerkbar. Trotzdem musste sich unser Guide eingestehen, dass man gegen ein paar Jungs, die kuerzlich noch auf ueber 6000m waren, keine Chance hat.
Am hoechsten Punkt angelangt gab es die erste Staerkung. Bananen, Wasser und Golpe - ein mehr oder weniger gut schmeckender Schokoriegel.

Von hier weg ging es nur mehr bergab. Nach ca. 30 km wechselte die Asphaltstrasse zu einer ca. 2m breiten Schotterstrasse - der einzige Weg zur 3000 Einwohner Stadt Coroico.
Wenn man hier eine gut gesicherte und geregelte Bergstrasse erwartet, sucht man vergeblich,

An manchen Stellen koennen wir auf der linken Seite bis zu 900 m kerzengerade hinuntersehen. Kreuze und Gedenkstaetten erinnern daran, dass einige nicht nur hinuntergesehen haben. Alex erzaehlte uns von einem Vorfall im vergangenen Jahr, wo ein Downhiller einen LkW ausweichen wollte und dabei ueber den Strassenrand hinauskam. Ein Baum, in dem er haengen blieb rettete sein Leben. Das Bike landete ein paar hundert Meter weiter unten.

Wir kamen Gott sei Dank nach 3,5 Stunden heil am Ende der Strecke an. Die Gesichter, Brillen und Kleidung waren teilweise zentimeterdick mit Staub und Erde bedeckt. Unsere Atemwege gleichten einen Kamin. Machte aber nichts, weil wir uns in einem Camp in der Naehe duschen konnten. Danach wurde uns ein ausgezeichnetes Mittagessen serviert - der Koch musste den Herd gleich nochmals "anwerfen" - das Buffet hatten wir innerhalb einer halben Stunde leer gegessen. Mit sowas muss man rechnen, wenn 5 ausgehungerte Bergsteiger zum Tisch sitzen. Wenigstens war der Biervorrat gut kalkuliert!

Den Nachmittag verbrachten wir beim Swimmingpool und das erste Mal konnten wir so richtig relaxen. Man konnte so richtig sehen, wie die Anspannung der vergangenen Wochen weniger wurde und sich eine fast Cluburlaub aehnliche Stimmung breit machte.

Nach ein paar Stunden Sonne tanken fuhren wir nach Coroico, wo wir uebernachteten und auch zum ersten Mal auf unsere Gipfel mit einem Glaserl anstossen konnten. Ein schoener Abschluss unserer Reise, die fuer Miro und Herwig am Sonntag, fuer die anderen Jungs am Dienstag endet.

Willensstaerke, richtige Entscheidungen, ein starker Teamgeist und vorallem eine grosse Portion Glueck haben uns in den vergangen Wochen zu unseren Erfolgen verholfen. Nichts davon ist selbstverstaendlich, nichts davon kann in irgendeinem Reisebuero gebucht werden.

Wir bedanken uns auch fuer Eure motivierenden und aufmunternden Worte im Gaestebuch - sie haben ebenfalls zum Erfolg beigetragen.

In den kommenden Tagen melden wir uns wieder mit neuem Bildmaterial und Berichten.

See you!

Absenden: 12.6.2006


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